Mediation

Was bedeutet eigentlich Mediation ?

Die Mediation ist ein modernes, schnelles, kostengünstiges, außergerichtliches Verfahren zur Bei­le­gung eines Konfliktes. Die Konfliktparteien finden durch Unterstützung des Mediators zu einer gemeinsamen Vereinbarung, die ihren Streit beendet und dabei ihren Be­dürf­nis­sen und Interessen entspricht. Der Mediator trifft dabei keine eigenen Entscheidungen über den Konflikt, sondern leitet die Konfliktparteien zu ihrer individuellen Lösung.

Die Me­dia­ti­on hat gegenüber der klas­si­schen Art und Weise, Streitigkeiten zu regeln, nämlich die Gerichte zu bemühen, erhebliche Vorteile; sie ist die schnelle, ef­fi­zien­te, nach­hal­tige, zu­kunfts­ori­en­tierte, per­sön­li­che und ko­sten­gün­sti­ge ­Art Kon­flik­te zu lösen.

Sie zeich­net sich aus durch:

  • die niedrigen Kosten und die kurze Zeit bis zur Streitbeilegung,
  • das Prinzip der freiwilligen Teilnahme,
  • die Eigenverantwortlichkeit der Parteien,
  • die Neu­tra­li­tät und Allparteilichkeit des Mediators,
  • die Vertraulichkeit des Verfahrens.

Was sind die Besonderheiten der Mediation?

  • die Freiwilligkeit, d.h. kein Beteiligter wird gezwungen. Alle können die Mediation je­der­zeit beenden, auch der Mediator,

  • die Verschwiegenheit, d.h. der Mediator darf sich nicht über den Inhalt der Mediation Drit­ten gegenüber äußern. Auch die Konfliktparteien können das vereinbaren,

  • die Ergebnisoffenheit, d.h. ein Ergebnis steht nicht fest. Die Mediation führt die Kon­flikt­par­tei­en zu ihrer individuellen Lösung ihres Streites,

  • die Allparteilichkeit, d.h. der Mediator leitet die Mediation allparteilich; er steht auf keiner Sei­te eines Beteiligten bzw. auf jeder Seite jedes Beteiligten. Damit ist der Mediatoren nicht nur neutral, er gleicht vielmehr auch Machtgefälle zwischen den Konfliktparteien aus, indem er vorübergehend als Sprachrohr der kommunikationsschwächeren Partei agiert.

Als Mediator verfüge ich über eine qualifizierte akademische Me­dia­tions­aus­bil­dung. Meine jahrelange Tätigkeit als Fach­an­wal­t für Arbeitsrecht und als Fach­an­wal­t für Erb­recht sowie meine akademische Me­dia­tions­aus­bil­dung befähigt mich bevorzugt für die Mediation im Arbeits- und im Erbrecht. Mir sind die er­for­der­li­chen Kom­mu­ni­ka­tions- und Verhandlungstechniken ver­traut. In der Rolle als Mediator ist meine gleichwertige Wahrnehmung der Sichtweisen der Konfliktpartner auch eine wichtige Eigenschaft; sie bewirkt das Vertrauen der Par­tei­en in das Verfahren und den erfolgreichen Abschluss der Mediation.


Welche Konflikte eignen sich für eine Mediation?

Im Grunde genommen eignet sich aufgrund der hohen Effiziens jede Streitigkeit für eine Mediation. So ist eine Mediation besonders geeignet für Konflikte, deren Austragung einerseits auf dem Rechts­we­g mehrere Jahre in Anspruch nehmen würde, wie beispielsweise Erbstreitigkeiten, an­de­rer­seits für die Konflikte, die nicht öffentlichkeitswirksam ausgetragen werden sollen und schnell beendet werden müssen, wie beispielsweise firmeninterne Streitigkeiten.


Welche Arten von Mediation gibt es?

Es gibt unterschiedliche Arten der Mediation, von der "normalen" Mediation bis zur zeit­lich begrenzten Kurzzeitmediation. Bei einer größeren Anzahl der Konfliktparteien emp­fiehlt sich eine Co-Mediation, d.h. eine Mediation mit mehreren Mediatoren. Eine be­son­de­re Art der Mediation ist die kooperative Rechtsanwaltsmediation, bei der der eigene be­reits ausgewählte Rechtsanwalt die Mediation im Verbund mit dem Rechtsanwalt der geg­ne­ri­schen Konfliktpartei als Co-Mediation durchführt. Dabei fallen keine zusätzlichen Ko­sten für den Mediator an.


Wie lange dauert eine Mediation?

Das regeln die Konfliktparteien. Eine Mediation kann so lange dauern, bis eine Lösung ge­fun­den ist. Sie kann aber auch zeitlich begrenzt als so genannte Kurzzeitmediation durch­ge­führt werden. Dazu einigten sich die Parteien auf ein zeitliches Limit (bei­spiels­wei­se 3 h). Der Mediator verantworteten um die Einhaltung dieses Zeitlimits und Straf das Verfahren.


Wie läuft eine Mediation ab?

Die Mediation ist ein gegliedertes in Phasen gestufte Verfahren. Man unterscheidet zwi­schen der Einführungs-und Auftrags phase, der Phase der Benennung und Sammlung der Themen, der Phase der Positionen und Interessen, der Sammlung von Optionen und Lösungsmöglichkeiten sowie der abschließenden Phase Verhandelns und Ver­ein­ba­rens.


Was kostet eine Mediation?

Grundsätzlich werden die Kosten bestimmt durch die Dauer des Mediationsverfahrens. Hier können insbesondere bei der Kurzzeitmediation feststehende Honorare für den ver­ein­bart werden. In der Regel werden Mediation und auf Basis von Stundensätzen nach der konkreten Dauer abgerechnet, wobei vor-und nach Bearbeitungszeiten zu be­rück­sich­ti­gen sind.


Muß mein Rechtsanwalt an der Mediation teilnehmen?

Die Teilnahme des Rechts­an­walts ist nicht nötig, wobei dies voraussetzt, dass für alle Konfliktparteien kein Rechts­an­walt an der eigentlichen Mediation teilnimmt. Sehr gut eignet sich die kooperative Rechts­an­walts­me­dia­tion.


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